Nach den beiden Besuchen der Wagner-Oper „Tristan & Isolde“ hat sich eine kleine Gruppe unserer Schule am 5.4.25 erneut nach Lübeck aufgemacht, um ein weiteres Stück zu sehen und zu hören: „Le vin herbé“ von Frank Martin.
Es ist ein weltliches Oratorium, das den Tristan-Stoff etwa 70 Jahre nach Wagners Oper erneut aufnimmt. In neuer Musiksprache mit einer kleinen, kammermusikalischen Besetzung vertont Martin drei Kapitel eines Romans über Tristan und Isolde, der auf alte Quellen zur Geschichte des Liebespaares zurückgeht.
„Le vin herbé“ bietet einen spannenden Kontrast – textlich, musikalisch, räumlich und in der Besetzung. Wie haben unsere Schülerinnen und Schüler dieses Stück erlebt?
„Wunderschönes und sehr aufwändiges, sich ständig änderndes Bühnenbild. Ein Kunstwerk!
„Wie schön haben die Musiker gespielt – ein so weiches, fließendes Bratschensolo!
„Endlich – Tristan und Isolde küssen sich. In der Wagner-Oper war das nicht.
„Der Wechsel war so unaufgeregt schön – einmal haben alle zwölf Sänger als Chor gesungen, dann solistisch, ein gemeinsames „allein und zusammen“.
„Alle Emotionen waren so viel direkter als bei Wagner!
„Ein wirklich ganz besonderer Theaterabend in einem anderen Bühnenraum (Kammerspiele), der auf seine Art so schön ist!“
Das Stück endete mit einem Zitat, das von einem Kind angeschrieben wurde:
„Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht übersteigt, erst dann wird die Welt endlich wissen, was Frieden heißt.“ (Jimmy Hendrix)
Text und Fotos: He