Während unsere Mitschüler in Rom und Valencia bereits die Sonne genießen konnten, zog es uns – eine kleine, zehnköpfige Gruppe aus acht Schülern des 13. Jahrgangs und zwei Lehrern (Frau Dr. Ahlers und Herr Link) – erst einen Tag später als die anderen aus dem Hohen Norden Deutschlands nach Klosters, einer Gemeinde im schweizerischen Kanton Graubünden. Warm und sonnig hatten wir es dort nicht immer, doch das tat der Studienfahrt nichts ab.

Neben vielen Wanderungen durch die eindrucksvolle Landschaft der Schweiz mitsamt ihrer besinnlichen Stille besuchten wir auch das Monsteiner Silberbergwerk und das Ernst-Ludwig-Kirchner-Museum in Davos, das zu Ehren des Künstlers an dem Ort seines Wirkens errichtet wurde.
Während der Führung durch das ehemalige Sanatorium auf der Schatzalp haben wir alle einen eindrücklichen Einblick in die Zustände und den Stand der
Medizinforschung um 1900 bekommen und uns wurde wieder einmal klar, wie sehr wir die Fortschritte unseres heutigen Gesundheitswesens schätzen
können.
Ein Highlight war der Aufenthalt auf der Silvrettahütte, dem ein steiniger, den Ausblick aber allemal wert gewesener, Aufstieg zuvor kam. Auf der Hütte
verbrachten wir zwei Nächte, die uns einige eindrucksvolle Erlebnisse bescherten. So konnten wir beispielsweise während der Wanderung entlang des
Gletscherpfades echte Gletscher berühren und anschließend bei eisigen Temperaturen in einem Bergsee baden.
Abgerundet wurde die einwöchige Fahrt durch ein Lagerfeuer am letzten Abend, währenddessen wir die einzigartigen Erfahrungen der letzten Tage noch
einmal Revue passieren ließen und ein letztes Mal den klaren Sternenhimmel inmitten der Ruhe des anliegenden Waldes genießen konnten.

Antonia Lehmann, 13a