In den letzten beiden Wochen hatten unsere beiden Kunstkurse des 11. Jahrgangs die Gelegenheit, das Ostholstein-Museum in Eutin zu besuchen und sich die Ausstellung „Ruf und Aufruf“ der Künstlerin Käthe Kollwitz anzusehen. Kollwitz’ Werke sind von andauernder Relevanz, da sie menschliches Leid, Armut, Krieg und Tod in einer Weise darstellen, die auch heute noch tief berührt. Besonders in Zeiten, in denen soziale Ungleichheit und Konflikte weltweit präsent sind, ist es wichtig, ihre Bilder weiterzugeben, um daran zu erinnern, wie zerstörerisch Ungerechtigkeit und Gewalt sein können.
Frau Dörrhöfer, eine Museumspädagogin, gab uns einen genauen Einblick in Käthe Kollwitz’ Leben, führte uns durch die Ausstellung und erklärte uns einige der besonders bedeutsamen Bilder im Detail. Es war faszinierend zu hören, wie Kollwitz‘ persönliche Erfahrung und das Zeitgeschehen ihre Kunst geprägt haben.
Anschließend hatten wir noch Zeit, uns die Ausstellung selbst genauer anzuschauen und die Eindrücke in Ruhe zu verarbeiten. Beim Betrachten der Werke der Künstlerin wurden viele von uns von der düsteren und bedrückenden Atmosphäre ergriffen. Trotz der oft reduzierten Darstellungsweise war der Ausdruck der Figuren so intensiv, dass man das Leid förmlich spüren konnte. Diese Werke erzählen Geschichten von Verlust, Trauer und Schmerz, die kaum Worte brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten. Es war ein emotional sehr intensives Erlebnis, das einen tief nachdenklich zurückließ.
Text: Neela, 11a
Fotos: Ty